Wir begannen den Gottesdienst an Allerheilligen mit Mendelssohns „Verleih uns Frieden“, einem seiner bekanntesten geistlichen Werke. Die einfache, schlichte Melodie unterstreicht Martin Luthers Text eindrucksvoll. Der Choral ist Ausdruck einer tiefen Sehnsucht nach Frieden in einer beängstigenden Zeit.
Pfarrer Erwin Schmidt verglich das Gedenken an alle Heiligen mit dem Blättern im Familienalbum und erinnerte an die vielen Frauen und Männer, die ganz vorbildlich ihren Glauben gelebt haben. Und wie im Familienalbum gebe es da die großen, prägenden Gestalten, aber auch diejenigen, die unauffällig und still ihren geraden und unbeugsamen Weg gegangen sind.
Mit „Herr, Dein Wort ist Licht und Wahrheit“ und „Selig sind, die Armut leben“ begleiteten wir den weiteren Verlauf der Feier und sangen zum Abschluss „Herr, nun lässt Du Deinen Diener“, ein Nunc Dimittis nach der Komposition von Charles Parry. Max Hoferer begleitete uns an der Orgel, wie immer sicher und souverän.