Nach den Sommerferien, wenn der Herbst vor der Tür steht, feiert unsere Nachbargemeinde Ortenberg das Fest des heiligen Bartholomäus, oder, alemannisch, das „Barthlefest“. Es ist das Patrozinium der Ortenberger Pfarrkirche. Die 1824 von Hans Voß, einem Schüler des Karlsruher Architekten Friedrich Weinbrenner erbaute Kirche ist dem Apostel Bartholomäus geweiht.
Möglicherweise war Bartholomäus jener Galiläer Nathanael Bar-Tolmai, von dem im Johannes-Evangelium die Rede ist. Manche sehen in ihm auch den Bräutigam der Hochzeit von Kanaan. Der Legende nach wirkte er als Apostel vor allem in Armenien, fuhr bis nach Persien und Indien, um seinen Glauben zu verkünden, und erlitt in Albanien einen grausamen Tod nach furchtbaren Folterungen.
Die Festmesse wurde von Pfarrer Christian Würtz, Leiter der Seelsorgeeinheit „Vorderes Kinzigtal“, zelebriert. Er ging in seiner Predigt auf Bartholomäus ein, sprach über Beruf und Berufung und beschrieb insbesondere den Beruf des Apostels. Er nannte die Apostel, „die von Gott Gesandten, Zeugen und Garanten unseres Glaubens“.
Zu diesem Auftakt nach der Sommerpause sangen wir unter der Leitung von Konstantin Bläsi, an der Orgel begleitet von Max Hoferer, mit den Solisten Klaus Hoferer (Tenor) und Engelbert Möschle (Bass) die „Messe Brève Aux Chapelles“ von Charles Gounod – in der Ortenberger Pfarrkirche, zu Ehren ihres Patrons, des heiligen Bartholomäus. Diese wunderbare Kirchenmusik eines großen französischen Komponisten war auch eine Reverenz an Ortenbergs elsässische Partnergemeinde Stotzheim. Zum Auszug des Festgottesdienstes begeisterte Max Hoferer mit der Toccata aus
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